Bereits im Mittelalter als Ochsenmarkt bekannt, wurde der Alexanderplatz als Zentrum Berlins betrachtet. Derzeit ist der Alex, wie die Berliner sagen, der angesagteste Treffpunkt in der Hauptstadt.
Alexanderplatz während des Kalten Krieges
Auch wenn der Platz nach dem Krieg dem Erdboden gleichgemacht wurde, war er doch während der Teilung der Stadt war der Alexanderplatz das Zentrum Ostberlins.
Während der 60er Jahre, als Teil der Stadtreform, hat die DDRRegierung den Platz erweitert und als Fußgängerzone gebaut. Um die Macht ihrer Regierung zu demonstrieren wurde 1969 der Berliner Fernsehturm (TV Tower) errichtet und ist bis heute eines der höchsten Gebäude Europas.
Der wichtigste Moment hier waren die Proteste am 4. November 1989. An jenem Tag hat eine halbe Millionen Menschen gegen das kommunistische Regime demonstriert und fünf Tage später, am 9. November hat die Regierung kapituliert und die Freiheit an der Berliner Mauer, Berlin Wall proklamiert.
Der Alexanderplatz heute
Wenn man sich dem Fernsehturm TV Tower aus dem Zentrum Berlins nähert, denkt man, das das hier der Alex ist, aber in Wahrheit befindet sich der "ursprüngliche" Platz dahinter. Jetzt ist es irgendwie auch alles ein und dasselbe.
Am ursprünglichen Platz befindet sich neben einigen Bars auch Kaufhof Gallery, ein kommerzielles Zentrum, das es mit einem "Corte Inglés" oder "Marks and Spencer" an Stil durchaus aufnehmen kann. Sehen Sie sich die Weltuhr an, welche die Zeit in allen Städten weltweit registriert und der Brunnen der Völkerfreundschaft. Beide Bauwerke wurden 1969 errichtet.
In der Gartenanlage westlich vom Turm gibt es drei interessante Bauwerke: die Marienkirche Church, 1380 erbaut, der Neptun-Brunnen und das Rote Rathaus. Obwohl der Sitz des Regierenden Bürgermeisters, stammt der Name von der roten Farbe der Mauersteine.
Alexanderplatz ist Ausgangspunkt der großen Alleen, die während der kommunistischen Zeit erbaut wurden. Allen voran die Karl-Marx-Allee, eine breite Allee mit imposanter Soviet-Architektur.