Berlin gilt seit langem als eine tolerantesten Städte weltweit, mit einer großen, lebendigen Schwulenszene. Das historische Epikcenter befand sich einst in der Gegend von Schöneberg; erstreckt sich jetzt aber auch auf Kreuzberg, Prenzlauer Berg and Friedrichshain. Mit einem gut gefüllten Kalender jährlicher Veranstaltungen sowie ein reichhaltigem Angebot an Bars und Clubs, ist Berlin für alle geöffnet.
Diejenigen, die eine historischen Einführung möchten, gehen meist ins Schwules Museum. Derzeit wird renoviert, Museum und angegliedertes Archiv sind ab Mai 2013 in der Lützowstrasse zu finden. Versäumen Sie nicht das schwule Holocaust Memorial in Tiergarten zu besuchen, erst ziemlich spät 2008 geöffnet, erinnert es an jene, die von den Nazis verfolgt wurden.
Geschichten aus dem Berlin der 20- und 30er Jahre sind legendär. Autoren wie Anne-Marie Schwarzenbach, W.H Auden und Berlins berühmter Adoptivsohn, Christopher Isherwood haben alle von Berlins aufkeimender Schulenszene, die mit der Metropole wuchs, berichtet. Nehmen Sie sich eine Stunde Zeit und buchen Sie einen Platz bei Brendan Nashs Isherwood-BerlinTour. Eine prima Einführung in die Stätten des britischen Autors, mehr auf Brendan¥s blog, und Cabaret Berlin gibt einen ersten Einblick in die Vergnügungsszene der Weimarer Republik.
Heute gibt es in Berlin eine Vielzahl von jährlichen Veranstaltungen, angefangen mit der Fetish Week Ende März(mit dem jährlichen Deutschen Mr. Leder Wettbewerb) und Folsom im September, sowie die Gay-Nacht am Zoo im August, die Teddy Awards bei der Berlinale und jeden Montag Mongay Filme im Kino International. Mit dem Magazin Siegessäule, einem der etabliertesten Schwulenmagazine der Stadt, sind Sie immer auf dem neusten Stand.
Im Juni gibt es das Lesbisch-Schwules Stadtfest in und um die Motzstraße, gefolgt von der jährlichen Schwulenparade, der Christopher Street Day Parade am 22. Juni, 2013. Mit einer alternativen Transgeniale CSD in Kreuzberg am gleichen Tag, wird's um einen Party nie verlegen.