Die Fertigstellung des Frizz23-Gebäudes am südlichen Ende der Friedrichstraße ist ein Meilenstein in der Berliner Immobilienpolitik und zeigt, wie nachhaltige, organische Stadtentwicklung möglich, konstruktiv und erfolgreich ist, wenn lokale Akteure und Bürger die Initiative ergreifen. Was passiert, wenn eine Stadt eine Stadtentwicklungspolitik verfolgt, die die Interessen der Menschen unterstützt, anstatt die der großen Bauherren? Es erzeugt eine neue Art der Gestaltung von Architektur. Genau das ist in Berlin mit dem Frizz23-Gebäude am südlichen Ende der Friedrichstraße geschehen. Viele Akteure waren hinter dem Grundstück rund um den ehemaligen Blumengroßmarkt her. Nach dem Mauerfall und bis heute hatten sich in diesem Gebiet, zwischen der Friedrichstraße und dem Jüdischen Museum von Daniel Libeskind, viele Galerien, Pop-up-Konzepte, Einzelhandels- und Sozialinitiativen angesiedelt.

Dank des Einsatzes des FORUM Berufsbildung, der Deadline Architekten und Miniloft-Gründer Britta Jürgens und Matthew Griffin und mit der Beteiligung einer Gruppe von Kleinanlegern hat die Landesregierung Berlin die drei heiß umkämpften Grundstücke dem vielversprechendsten Gestaltungskonzept mit dem größten Nutzen für die Bevölkerung zugeordnet.

Mit Frizz23 werden Bildung, Kreativwirtschaft und Räume für temporäres Wohnen vereint.

Die fünf Stockwerke im Westblock mit Blick auf die Friedrichstraße bieten Seminar- und Ausbildungsräume und sind außerdem der neue Hauptsitz der TAZ. Der siebengeschossige Turm im Osten, in dem unsere Minilofts Kreuzberg mit Café untergebracht sind, verbindet die gesamte Struktur mit dem Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz. Dazwischen liegt der Mittelbau, in dem sich kleine Kreativstudios befinden. Die Grundrisse dieser Räume sind nach den Bedürfnissen der einzelnen Bewohner und für gemischte Nutzung konzipiert und reichen von kleinen Studios und Open-Space-Büros bis hin zu dreistöckigen Wohn- und Gewerbe-Einheiten.

Frizz23 bietet nicht nur ein neues Konzept der Community-Architektur, die sich an den Interessen der Nutzer orientiert, sondern gibt seinen Nutzern und Gästen auch einen tollen Blick über die Geschichte Berlins im 20. Jahrhundert. Die Wohnhäuser aus den 60er und 70er Jahren und die postmodernen Gebäude der Berliner IBA 1987, der markante Wohnturm von John Hejduk, die bunten Fenster des Rocket-Towers von Sauerbruch-Hutton, die Hochhäusern an der Leipziger Straße, Axel Springers funkelnder Wolkenkratzer und der Fernsehturm am Alexanderplatz.

Der Tagesspiegel hat uns besucht, das Gebäude vorgestellt und dazu auch Miniloft-Gründer Matthew Griffin interviewt.


Gewerbehaus Frizz23 - Eröffnung Miniloft Kreuzberg Apartment Hotel

Fassade Frizz23 Miniloft Kreuzberg Apartment Hotel

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