Die Miniloft Gründer Britta and Matthew sind auch die Architekten beider Miniloft-Gebäude. FRIZZ23, in dem die 14 Apartments des Miniloft Kreuzberg und Cafe Nullpunkt untergebracht sind, ist Teil eines Stadtentwicklungsprojekts, das nun mit dem Deutschen Städtebaupreis 2020 ausgezeichnet wurde.
Das Projekt entwickelte den ehemaligen Blumengroßmarkt am Ende der Friedrichstrasse in Kreuzberg in einen kokreativen urbanen Raum, der langfristig nachhaltige Entwicklungsstrategien im Kiez in den Mittelpunkt stellt. Die drei Gebäude Frizz23, Metropolenhaus und IBeB bilden den Mittelpunkt des Projektes. Zusammen mit dem Gebäude der Akademie des Jüdischen Museums und dem neuen Gebäude der taz bilden sie einen kleinen 'Kiez im Kiez' und stellen ganz eindeutig eine neue Art des städtischen Raums dar. Ein Impulsgeber für positive soziale und wirtschaftliche Entwicklung im innerstädtischen Bereich.
Durch die Nähe zum Checkpoint Charlie und die Berliner Mauer, war die Gegend eher eine Brache nach dem Ende der DDR. Erste Versuche, sich städtebaulich wieder um die Gegend zu kümmern, gab es 1987, als die Internationale Bauausstellung (IBA) den Stadtteil in den Fokus rückte. Es dauerte jedoch bis in die 2000er Jahre, bis ein Konzept entwickelt wurde, das funktioniert. Das Vergabeverfahren lief konzeptbasiert und letztendlich ging der Zuschlag an das Konzept, das den größten Mehrwert für die Gegend bringen würde.
Frizz23 und Miniloft Kreuzberg sind somit Ergebnis eines wirklich lang durchdachten Prozesses, mit Liebe zur Stadt gestaltet. Als Gast im Miniloft Kreuzberg kann man diese Liebe spüren: bei einem Spaziergang in der unmittelbaren Nachbarschaft, wenn man die Stadt und die Gestaltung der Gebäude und Parks als Miteinander auf sich wirken lässt.